Lyrik


Als „einzige Ernte eines langen Lebens“ bezeichnete Hans Schaarwächter seine „Ungezogenen Gedichte“, die bei ihm unter einem Pseudonym liefen – Egist Angenar (früher auch Egist Ananger), ein Anagramm der Widmungsträgerin. Die Gedichte spiegeln eine außereheliche Beziehung zu seiner Muse. Doch schon weit früher betätigte sich Hans Schaarwächter als Lyriker – seine Ersten Poèmes stammen offenkundig aus der Zeit vor 1921, sind aber nicht datiert. Die Sonette an einen Sechzehnjährigen entstanden im Sommer 1946 für den Sohn Georg und wurden diesem zum achtzehnten Geburtstag 1947, noch aus Italien, übersandt. Wurden sie auch von der Thematik her von dem Sohn abgelehnt, so mögen sie den musisch begabten jungen Mann zu eigenen Schöpfungen inspiriert haben.