Erste Poèmes

Erste Poemes002








Nächtlicher Segen [002]

Du, der der Welt die Augen schließet,
Vergessen auf die Lider senkt,
Der uns mit Segen übergießet
Und uns die Ruh‘ der Nächte schenkt,


O komm und schließe auch mich Armen
An deine liebewarme Brust
Und noch einmal laß‘ mich erwarmen,
Daß keiner Qual ich mehr bewußt.


O Friede, der im Himmel wohnt
Und nur dem wahrhaft Durstgen quillt,
Der uns des Tages Müh‘ belohnt
Und unser Leiden gänzlich stillt,


O wandle Du auf Nachtgefilden,
Laß laben Deinen Silberquell.
Mögst mich zu neuem Wesen bilden,
Daß meine Pfade licht und hell.


Zurück