Sohn des Wuppertals (Barmen), besuchte er bis zum 14. Lebensjahr die Elementarschule und wurde dann kaufmännischer Lehrling in der Textilindustrie. Geboren 1901, verliess er die Lehre bei Kriegsende, ging 1920 nach Weimar, nahm am Leben des Bauhauses teil und verdiente sich das Leben als Gärtner, bis die Inflation diese geistige Idylle beendete. Er kehrte für zwei Jahre nach Wuppertal zurück und wurde Schauspieler an den Bühnen der Stadt (Intendant Legband). Er hatte inzwischen begonnen, seine ersten Stücke zu schreiben. Eine neue Wanderzeit begann. Sie führte an die bayrischen Seen, wo er – auch in München wohnend – zwei Jahre verbrachte. Dann wandte er sich der Kritik zu und siedelte sich in Düsseldorf an, wo er heiratete. Seine Tätigkeit: Schauspielkritik am Düsseldorfer Schauspielhaus (Intendanz Dumont-Lindemann) und in einigen rheinischen Städten. Als mit dem Jahre 1933 die Theaterkritik als geistige persönliche Leistung aufgehoben wurde, begann er, Reisen zu führen und war fünf Jahre lang fast ununterbrochen im Ausland, meist in den Mittelmeerländern und in Paris. Kurz nach Beginn des zweiten Weltkrieges wurde er Dramaturg und Redakteur der „Tribüne“ bei den Kölner Städtischen Bühnen. Er inszenierte sein Drei-Personen-Lustspiel DER MAX, das danach über 25 Bühnen ging und auch in Tschechisch und Italienisch gespielt wurde. Die Kölner Oper brachte „Lebendes Spielzeug“, ein für das Ballett und das Schauspiel eigens geschaffenes Stück mit Musik von Balthasar Bettingen, das auch in Mailand gespielt wurde und im vergangenen Dezember im Apollo-Theater Düsseldorf. Nach dem Brand des Kölner Schauspielhauses wurde er zum Zoll eingezogen und war zunächst in Flensburg (wo er „Sophienlund“ am Stadttheater inszenierte), dann Leuchtturmwächter an der dänischen Westküste und zuletzt Dolmetscher des Zolls am Comer See. Nach Kriegsende blieb er in Como und gründete eine Schauspielschule für junge Italiener, die zuletzt an einem Theaterwettbewerb in Florenz mit Erfolg teilnahm. In Mailand inszenierte er „Giocattoli viventi“ (das oben erwähnte „Lebende Spielzeug“). Ende 1948 kehrte er, zur Zeit der akuten deutschen Theaterkrise, nach Deutschland zurück, und wandte sich erneut der Presse zu. Er wirkt jetzt als Filmkritiker des „Mittag“ in Düsseldorf. Nach Kriegsende schrieb er, nachdem sein Schaffen bis 1940 heiteren Stücken gewidmet war, u.a. „Professor Reith“, „Das neue Orakel“, „Treck in Griesham“, „Das letzte Haus“, lauter ernste Stücke. Die Tragödie „Die Trauer der Altäa“ ist 1943 in Dänemark entstanden. Sie wurde am 29. Juni 1948 in der Accademia del teatro della Basilica erstmalig vorgelesen.
H.Sch.