Nach unfruchtbarer Ehe verspricht Apollo der Griechin Chrysogona auf ihr Drängen hin ein Kind. Die Sehnsüchte sind so aufgestaut, daß sie sich ein götterähnliches Kind wünscht. Damit wünscht sie unmäßig und muß nach der sittlichen Auffassung gestraft werden. Als sie sich, im zweiten Akt, schwanger glaubt, wird der Gatte Dryas untreu, denn ihm wuchs logischerweise eine übersteigerte Potenz zu, und die Dienerin Mikka kann sich nur vor ihm retten, indem sie ihn in eine zweifelhaftes Haus führt. Doch kehrt der Gatte mit eingebeulter Nase zurück, da er die angebotene Kost verschmäht hat. Apollo greift auf bittere Vorwürfe hin noch einmal ein und sagt ihr, sie sei noch nicht schwanger; ihrer exemplarischen Treue wegen wird sie nun ein Kind hervorbringen, ”so zerbrechlich wie Menschenkinder sind und nicht wie Götter”. Und wie am ersten Aktschluß nehmen die Gatten sich bei der Hand und schreiten erneut dem Hochzeitsbett zu, geheilt vom Wahn übermäßigen Wünschens.
Personen:
Dryas, ein reicher Grieche;
Chrysogona, seine Gattin;
Mikka, die Dienerin;
Blepsidemos, der Diener;
Podeas, ein Gelegenheitsmacher;
Apollo als Statue.
Ort:
Schönes Haus auf der Insel Kos;
Zeit:
Vor 2400 Jahren
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