Stilicho, letzter Heerführer der Römer
Historisches Drama in fünf Akten

Stilicho, mehrfach sieggekrönter römischer Feldherr und Senator, war der letzte Verteidigungswall des zerfallenden römischen Reiches gegen den Ansturm der Barbaren unter den Feldherren Alarich und Radagais. Stilicho verheiratete seine beiden Töchter nacheinander dem schwächlichen Kaiser Honorius, der aber, verführt durch den Minister Olympius, gegen den ”Retter des Reiches” intrigierte. Als die nichtrömischen Unterführer aus dem Norden Stilicho zwingen wollen, den Kaiserthron zu usurpieren, versagt Stilicho ”aus Pflichtgefühl” und verspielt so die Chance, schon früh ein nordisches Rom zu errichten. Die Tragik liegt im Versagen des Berufenen im einzig möglichen richtigen Augenblick. Stilicho, der Schützer, wird enthauptet Das ist das Signal für einen vor Schadenfreude aufbrüllenden (bisher im Zaum gehaltenen) Alarich, nun Rom einzunehmen. Zum Schluß eine wahre Farce: Honorius tröstet sich damit, daß zwar nicht Rom, aber seine geliebte Henne ”Roma” ihm bleibt.

Personen:
Kaiser Honorius und Frau Thermantia;
Stilicho;
Serena, Gemahlin Stilichos;
Olympius;
Radagais;
Archidiaconus;
Bischof;
Heerführer und Senatoren Roms, Volk;

Orte:
Rom, Florenz, Rom, Bologna, Ravenna

Zeit:
Um 400