Brembeck oder ”Mach' deine Geschäfte mit Gott!” — Komödie in vier Akten

Brembeck, der sichtbar Gesegnete, macht seine weltweiten Geschäfte mit Gott oder macht er am Ende "Geschäfte mit Gott"? So wie er überaus gut vorbeten kann, so kann er auch gut übervorteilen. Seine Firma hat zwei Gesichter, ein kapitalistisches und ein missionarisches. In den Tropen, wo Brembecks Haus Kattun, Bibeln und ... Alkohol verkauft, ist dem Chef auch ein sehr dunkles Kind erwachsen, das seinen dreizehn Kindern aus drei Ehen zugezählt werden muß, und dem er besonders zugetan ist, so daß es aus Stiftungen für die armen Heiden Sonderzuteilung erhält, zum Erstaunen mancher. Brembeck vergißt auch nicht, sich das Haus eines unglücklich Verschuldeten anzueignen, mit einem Schönheitsfehler, und seine Heuchelei zum Schluß so offen zu betreiben, daß es ihm den Hals bricht. Denn die Betrogenen und dem Schlauen immer Unterlegenen raffen sich endlich auf und legen zitternd vor der eigenen Courage Fallstricke dem Fuchs. Und selbst seinen offiziellen Fall übersteht er zwar lädiert, aber mit Hoffnung auf neuen Aufstieg.

Personen:
August und Sela Brembeck;
Ludwig Mahlmann, Sekretär;
Fritz und Abella im Dopp;
Herr Hinieden

Zeit:
Um 1910

Ort:
Drei Zimmer im Geschäftshaus